Artikel: Welches Holz braucht man zum Heizen eines Whirlpools?

Welches Holz braucht man zum Heizen eines Whirlpools?
Sie haben einen Whirlpool im Garten oder denken darüber nach, sich einen anzuschaffen. Eine wunderbare Idee. Doch bevor Sie unter den Sternen ins dampfende Wasser sinken, gibt es einen entscheidenden Punkt, den Sie nicht außer Acht lassen dürfen: Das Feuer muss angezündet werden. Und zwar nicht einfach mit etwas Holz, das Sie zufällig im Schuppen herumliegen haben. Nein, für einen gut beheizten Whirlpool ist das richtige Holz entscheidend.
Man könnte meinen: Holz ist Holz. Doch genau wie bei Wein und Käse steckt auch hier mehr dahinter, als man denkt. Keine Sorge – man muss kein Holzhändler werden, um den Überblick vor lauter Bäumen zu behalten. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie genau, welches Holz Sie für Ihren Whirlpool benötigen, was Sie vermeiden sollten und wie Sie Lagerung und Heizung sinnvoll handhaben.
Warum das richtige Holz für Ihr Whirlpool-Erlebnis wichtig ist
Sie kennen das bestimmt: Sie werfen Holz in den Ofen, zünden ihn an und warten geduldig. Doch das Wasser bleibt lauwarm, der Rauch brennt in den Augen und die Nachbarn fragen, ob etwas brennt. Nicht gerade der Beginn eines entspannten Abends.
Die Ursache? Schlechte Holzauswahl. Die Holzart bestimmt, wie schnell, gleichmäßig und sauber sich Ihr Whirlpool aufheizt. Gutes Holz sorgt für eine schöne Flamme, minimale Rauchentwicklung, lang anhaltende Wärme und einen sauberen Rauchabzug. Schlechtes Holz hingegen raucht, knistert, hinterlässt Rückstände im Ofen und braucht ewig zum Aufheizen.
Und wenn Sie den richtigen Typ wählen, müssen Sie während Ihres Whirlpool-Abends weniger oft nachfüllen – das ist angenehm, wenn Sie einfach nur entspannen und keine Lust haben, Holzscheite herumzuschleppen.
Hartholz vs. Weichholz: Was ist der Unterschied?
Bei Brennholz unterscheidet man grundsätzlich zwischen Hartholz und Weichholz. Der Unterschied liegt nicht nur im Gewicht, sondern vor allem im Brennverhalten.
Hartholz wie Eiche, Buche oder Esche stammt von Laubbäumen. Es brennt langsam, gibt viel Wärme ab und hinterlässt weniger Schmutz im Ofen. Ideal für einen Whirlpool .
Weichhölzer wie Fichte oder Kiefer stammen von Nadelbäumen. Diese Hölzer brennen schnell und heiß, sind aber oft harzig und produzieren daher mehr Rauch und Ruß. Außerdem brennen sie so schnell, dass man ständig Holz nachlegen muss, um die Temperatur zu halten. Nicht gerade praktisch, wenn man sich einfach nur entspannt zurücklehnt.
Kurz gesagt: Wählen Sie für Ihren Whirlpool am besten ein gutes Hartholz. Vorzugsweise eines, das gut getrocknet ist, damit es sofort gut brennt.
Welche Holzarten eignen sich für Ihren Whirlpool?
Werfen wir einen Blick auf die beliebtesten Holzarten. Nicht in einer Liste, sondern einfach und verständlich.
Eiche: Eiche ist wohl das bekannteste Hartholz. Sie ist schwer, robust und brennt lange und gleichmäßig. Dadurch eignet sie sich ideal für die Langzeitbeheizung, beispielsweise in einem Whirlpool . Ihre Wärmeabgabe ist hoch und stabil. Wichtig ist jedoch, dass Eiche gut abgelagert ist. Ist sie noch zu feucht, kann sie Säuren enthalten, die zusätzlichen Rauch oder Geruch freisetzen. Trockene Eiche hingegen brennt wunderbar und hält Ihr Wasser stundenlang heiß.
Buchenholz: Buchenholz ist ebenfalls eine ausgezeichnete Wahl. Es zündet schnell, sodass man nicht ewig warten muss, bis das Feuer brennt. Gleichzeitig brennt es relativ lange und sauber. Ein guter Kompromiss für alle, die Wert auf Geschwindigkeit und Wärme legen. Viele Whirlpool-Nutzer schwören auf Buchenholz wegen seines angenehmen Aromas und der schonenden Verbrennung.
Esche: Esche wird oft als Allrounder unter den Brennhölzern bezeichnet. Sie trocknet relativ schnell, brennt gut und spritzt kaum. Auch in etwas trockenerem Zustand ist sie noch leistungsfähig. Sie gibt viel Wärme ab und ist angenehm zu verwenden – auch für Anfänger.
Birke: Birke brennt etwas schneller als andere Harthölzer, hat aber einen weiteren Vorteil: Sie sieht schön aus, riecht frisch und lässt sich leicht anzünden. Die weiße Rinde erzeugt ein knisterndes Feuer, das schnell brennt. Sie können sie zum Anzünden Ihres Kamins verwenden und später auf Eiche oder Esche umsteigen.
Zu vermeidende Holzarten
Vielleicht liegt hinten in Ihrem Schuppen noch ein Stapel Holz von einem alten Projekt oder dem Zaun, den Sie vor einiger Zeit abgerissen haben. Es ist verlockend genug, es einfach mal zu versuchen. Trotzdem ist es ratsam, genau darauf zu achten, was Sie in Ihren Ofen legen.
Vermeiden Sie am besten Nadelholz . Kiefer oder Fichte mögen aufgrund ihrer schnellen Verbrennung attraktiv erscheinen, sind aber voller Harz. Dies erzeugt viel Rauch, verschmutzt Ihren Schornstein und kann Ihren Ofen langfristig beschädigen. Nicht ideal.
Auch behandeltes , lackiertes oder verleimtes Holz ist tabu. Es enthält Stoffe, die bei der Verbrennung freigesetzt werden und sowohl für Mensch als auch Umwelt schädlich sind. Schließlich soll Ihr Whirlpool ein Ort der Entspannung sein und nicht für chemische Experimente.
Vorsicht ist auch bei feuchtem oder schimmeligem Holz geboten. Riecht das Holz modrig, ist dunkelbraun oder fühlt es sich wie ein Schwamm an, ist es noch lange nicht einsatzbereit. Trockenes Holz erkennst du an einem hohlen Klang beim Aneinanderschlagen zweier Klötze, leichten Rissen in der Oberfläche und einem geruchsarmen Duft.
Wie viel Holz braucht man eigentlich?
Das hängt natürlich von der Größe Ihres Whirlpools und der Außentemperatur ab. Aber im Durchschnitt heizt sich ein 1500-Liter-Whirlpool mit etwa 2 bis 3 Schubkarren gutem, trockenem Holz in etwa 2,5 bis 3 Stunden auf.
Verbrennen Sie nicht alles auf einmal, sondern legen Sie schrittweise nach. Beginnen Sie mit kleinen Holzscheiten oder Anzündholz und entfachen Sie das Feuer langsam. Sobald das Feuer gut brennt, können Sie auf größere Holzscheite umsteigen, um lang anhaltende Wärme zu gewährleisten. Sobald Sie eine konstante Temperatur erreicht haben, müssen Sie in der Regel nur noch gelegentlich Holzscheite nachlegen.
Ein kleiner Erfahrungsvorteil: Nach einigen Anwendungen wissen Sie genau, wie viel Holz Sie für Ihre Wunschtemperatur benötigen. Und das erspart Ihnen Ärger an gemütlichen Abenden.
Holz lagern: So bleibt Ihr Vorrat nutzbar
Sie haben das perfekte Holz gefunden. Jetzt brauchen Sie nur noch einen guten Lagerplatz. Am besten lagern Sie es an einem trockenen, gut belüfteten Ort. Legen Sie es nicht direkt auf den Boden – verwenden Sie eine Palette oder ein Gestell, um die Luftzirkulation darunter zu gewährleisten. Ein offener Schuppen oder Unterstand ist ideal: geschützt vor Regen, aber dennoch mit ausreichender Luftzirkulation.
Decken Sie das Holz bei Bedarf mit einer Plane ab. Achten Sie jedoch darauf, dass an den Seiten ausreichend Platz zur Belüftung bleibt. Das vollständige Einwickeln ist ein sicheres Mittel zur Schimmelbildung. Halten Sie außerdem ein Rotationssystem ein: Verwenden Sie zuerst das älteste Holz und lassen Sie neues Holz immer eine weitere Saison trocknen.
Für mehr Atmosphäre: Duftendes Holz. Wer sein Whirlpool-Erlebnis mit etwas Besonderem bereichern möchte, findet hier die passenden Hölzer, die beim Erhitzen einen dezenten Duft verströmen. Denken Sie zum Beispiel an Kirsch- oder Apfelholz. Obwohl sie nicht dafür gedacht sind, den gesamten Whirlpool zu beheizen – sie sind zu selten und brennen zu schnell ab –, verströmt eine Handvoll Holz im Feuer einen sanften Duft, der Ihren Abend zu etwas ganz Besonderem macht.
Hinweis: Dies ist reines Holz, kein duftendes Anzündholz. Behalten Sie es natürlich.
Keine Lust, sich selbst zu zerhacken?
Manchmal fehlt einfach die Zeit oder Lust. Und nicht jeder hat eine Spaltaxt und einen Stapel Holzscheite im Haus liegen. Glücklicherweise gibt es bei zahlreichen Anbietern Brennholz nach Maß: gespalten, auf Länge geschnitten und ordentlich verpackt. Fragen Sie unbedingt nach dem Feuchtigkeitsgehalt – er sollte unter 20 %, besser um die 15 % liegen.
Achten Sie darauf, dass die Holzauswahl zu Ihrem Nutzungsverhalten passt. Nutzen Sie den Whirlpool wöchentlich? Dann ist ein größerer Vorrat sinnvoll. Ist er eher ein Wochenendvergnügen? Dann reicht ein kleiner Stapel. In jedem Fall gilt: Mit gutem Holz beginnt die Entspannung bereits beim Anzünden.
Benötigen Sie Beratung zur Holzverwendung für Ihren Whirlpool oder haben Sie Fragen zur Pflege Ihres Ofens? Kontaktieren Sie uns oder fordern Sie ein kostenloses Angebot an – wir antworten Ihnen innerhalb eines Werktages.
Häufig gestellte Fragen zum Thema Holz für den Whirlpool
Kann ich für den Whirlpool Paletten oder Restholz verwenden?
Besser nicht. Paletten werden oft mit Klebstoff oder Chemikalien behandelt. Diese Stoffe werden bei der Verbrennung freigesetzt und können gesundheitsschädlich sein.
Wie lange sollte Holz vor der Verwendung trocknen?
Je nach Holzart: durchschnittlich 1 bis 2 Jahre. Eiche braucht beispielsweise länger als Birke. Luftzirkulation ist wichtig.
Woher weiß ich, ob das Holz trocken genug ist?
Trockenes Holz ist leicht, klingt hohl und weist Risse im Hirnholz auf. Zur Sicherheit hilft ein Feuchtigkeitsmessgerät.
Wie heize ich meinen Whirlpool am schnellsten auf?
Verwenden Sie trockenes Anzündholz, um das Feuer zu entfachen, und legen Sie dann größere Holzscheite nach. Stellen Sie sicher, dass die Luftzufuhr während des Anzündens geöffnet ist.
Kann ich im Sommer Holz draußen lassen?
Ja, solange es überdacht und nicht auf dem Boden steht. Sorgen Sie für Belüftung und decken Sie den Dachboden gegebenenfalls vor Regen ab.